Im Freilichtmuseum Molfsee werden die Besucher:innen durch das idealisierte Abbild der Schleswig-Holsteinischen Kulturlandschaft geführt. Wald, Wasser und die bewegte Topographie repräsentieren die von der letzten Eiszeit geprägte Endmoränenlandschaft. Von den letzten Ausläufern der Stadt Kiel, aber auch von der umgebenden Landschaft wird das Museumsgelände durch einen grünen Rand aus Gehölzen und Waldstücken abgeschirmt. So entsteht ein fast ungestörtes Bild von Landschaft, in das reetgedeckte Bauernhäuser und Wirtschaftsgebäude eingebettet sind.
Am ungeordneten Südrand des Geländes entsteht ein neues Volkskundemuseum, das auch als Empfangsgebäude für die Freilichtanlagen des Museums dient. Hierbei fügt sich der Museumsneubau – mit zwei sichtbaren Baukörpern – in Korngröße und Duktus selbstverständlich in die bestehende Museumslandschaft ein. Dabei adaptiert der Neubau das Bild der traditionellen großvolumigen grauen Reetdächer Schleswig-Holsteinischer Bauernhäuser und wird Teil des Gesamtensembles: Museumsneubau (große und kleine Scheune) mit Tiefhof, Feldscheune, Drathenhof und Räucherkate. In diesem Ensemble spielen die Außenanlagen eine tragende Rolle. Sie verbinden die Einzelteile gesamträumlich zu einem großen Ganzen, sie heißen die Besucher:innen willkommen und leiten sie durch den Museumsgarten, vorbei am Bauhofareal bis hin ins Gelände des Freilichtmuseums.
Location: | Molfsee |
Typology: | Education & Culture |
Status: | Completed |
Client: | Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf |
Architect: | ppp Architekten |
Year: | 2022 |
Area: | 10500 m² |
Keywords: | Museum |