Die Kombination zweier Merkmale macht die Lage Bethels einzigartig - der Stadtteil liegt versteckt zwischen den grünen Bergrücken des Teutoburger Waldes, aber dennoch zentral südlich der Bielefelder Innenstadt. Aufgrund seiner Zentrumsnähe und seines großen landschaftlichen Potentials hat der Ortsteil programmatisch vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Sich das landschaftliche Potential zu Nutze zu machen, ist erklärtes Ziel unserer dreigliedrigen Strategie. Erstens muss Bethel stärker in das öffentliche Raumsystem Gadderbaums eingebunden werden, zweitens müssen die landschaftlichen Träger optimaler genutzt und gegebenenfalls weiter entwickelt werden und drittens muss dafür deren Zugänglichkeit verbessert werden.
Der Stadtteil Bethel ist aus der Vergangenheit als ein grüner Stadtteil bekannt. Heute lassen seine heterogenen Grün- und Freiräume einen einheitlichen Charakter missen. Um dieser Entwicklung gegen zu wirken und Bethel in seiner ursprünglichen Charakteristik zu stärken, wird der Stadtteil in Zukunft durch einen identitätsstiftenden Grünzug ergänzt. Dieser neue Bohnenbachpark ist im Gegensatz zum angrenzenden städtischen Raum nicht von einem durchgehenden Baumgeflecht durchzogen. Gegen die herkömmlichen Erwartungen an eine Parkanlage wird das Ambiente des Bohnenbachparks, von wenigen Einzelbaumgruppen abgesehen, von freien lichten Räumen und damit von großzügigen Rasenflächen geprägt. Im Bohnenbachpark wird der Bachlauf offen gelegt und entsprechend der natürlichen Topografie gestaltet.
Location: | Bielefeld, Bethel |
Typology: | Park & Garden |
Status: | Competition, 1st Prize |
Client: | v.Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel |
Architect: | De Zwarte Hond, Köln |
Year: | 2008 |
Area: | 35000 m² |
Keywords: | Urban Design, Urban Redevelopment, Bachoffenlegung, Accessibility |