Trotz der städtischen Nachverdichtung über den ehemaligen Schrebergärten wird versucht, den genius loci der kleinteiligen Außenräume zu behalten. Ein möglichst umfangreicher Baumerhalt soll dem Ort von Beginn an grüne Raumkanten bieten und Kontinuität vermitteln. Neupflanzungen von Großbäumen werden durch die Anordnung der Tiefgaragen unter den Gebäudekörpern möglich. Kleinteilige Grünräume, Kinderspielbereiche und private Gärten gliedern den Freiraum und Bereiche, in denen sich die Bewohner zu Hause fühlen oder sie sich aneignen können. Ein fließender Übergang zwischen der neuen Bebauung und dem bestehenden Grünraum verwebt Neu und Alt miteinander. Bewusst werden keine klaren Kanten nach Außen erstellt, damit sich der Baumbestand, die existierenden Wegebeziehungen, die Freiflächen zwischen den südlich gelegenen Schrebergärten und die Veloroute durch das Quartier hindurchziehen können.
Der zentrale Quartiersplatz dient dabei als Begegnungs- und Orientierungsbereich. Die wohnungszugeordneten Spielflächen hingegen sind dezentral organisiert: Im Osten, zwischen den Gebäuden und dem Baumbestand, liegen nach Alter differenzierte Kinderspielräume. Die Erdgeschosswohnungen erhalten (anders als in den 50er Jahren) Privatgärten im angemessenen Maßstab und beleben somit das notwendige Grün zwischen den Häusern.
Location: | Hamburg |
Typology: | Residental & Quarter |
Status: | Competition, 2nd Prize |
Architect: | coido architects, Hamburg |
Year: | 2017 |