Rund um den Hamburger Bahnhof entsteht das neue Stadtquartier der Europacity. Sie ist geprägt durch einen Städtebau, der gezielt Altes und Neues verbindet und mit Dichte und Weite ein lebendiges Quartier generiert. Neben größeren grünen Freiräumen, die das Quartier durchweben, und der Uferpromenade entlang des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals spielt die neue Freifläche direkt nord-westlich des Hamburger Bahnhofs eine zentrale Rolle. Ihre Lage hinter dem Hamburger Bahnhof, hinter der Bebauung am Kanal und neben einer der Grünachsen bietet die Möglichkeit, trotz der weitläufigen Dimensionierung des Ortes, einen sehr ruhigen und intimen Raum entstehen zu lassen.
Der Entwurf für die Freiflächen stärkt dieses Potential. Er rückt den Platz nicht ins Zentrum der Europacity, sondern spielt mit seiner Intimität und Lage. Gleichzeitig positioniert sich der neue Freiraum eindeutig zu dem Quartier, seiner Geschichte und seiner Gegenwart.
Wie kunstvoll gewebt zieht sich ein Teppich des charaktervollen und ortstypischen Großpflasters über die gesamte Fläche. Diese Materialwahl bezieht sich nicht nur historisch auf den ehemaligen Sackbahnhof, sondern verzahnt den Ort auch mit der angrenzenden Promenade und dem Grünzug, in denen es ebenfalls Verwendung findet. So wird der neue Platzraum spezifisch in seinem Kontext verortet.
Location: | Berlin |
Typology: | Square & City |
Status: | Competition |
Year: | 2014 |
Area: | 16800 m² |
Keywords: | Square, Carpet, Quarter, Lawn Gap, Europacity, Pavement |