Das Ziel des Entwurfs ist es sich in das Quartier einzufügen und einen attraktive neuen Baustein im städtebaulichen Kontext zu schaffen. Der Stadtteil Barmbek wird durch Gebäudeensemble aus rotem Klinker und plastisch gegliederte Gebäudevolumen geprägt.
FREIRAUM IDEE
Die Idee des Freiraum ist es nach Außen lineare Räume zu gestalten, wie sie sich auch in der näheren Umgebung finden. Begleitet durch das Motiv der Klinkermauer und linearer Hainbuchenhecken in Privatbereichen, die sich durch das ganze Quartier ziehen.
FREIRAUM QUALITÄT
Die Bestandshecke am Schlicksweg wird erhalten und durch eine niedrige Mauer mit Sitzelementen gefasst. An der Quartiersstraße im Osten werden Aufenthaltsbereiche geschaffen und Mulden und offene Wasserstellen sowie Benjeshecken angeordnet, die dem gewünschten Animal-Aided Design nachkommen. Hier ordnen sich auch die funktionalen Aspekte wie Rad und Müll an. Nach Innen gestaltet sich ein organischer und vielfältiger Raum. Die Wege sind aus Klinker. Eine kleine Platzmitte mit andersfarbigem Klinker markiert die Haupteingangszone und ist die Gemeinsame Mitte des Blocks. Die Privatzonen werden durch einen bunten naturhaften Strauch- und Staudenpuffer von der offenen Rasenfläche abgegrenzt. Dort können auch durch höheren Substrataufbau Bäume gepflanzt werden. Die grüne Mitte wird durch einzelne Spielgeräte und ein Sandfeld begleitet. Die Rasenfläche und die beiden Aufweitungen/ Aufenthaltsflächen bringen den Nachweis der Kinderspielfläche.
Durch die fehlende Notwendigkeit den Innenhof für die Feuerwehr befahrbar auszubilden, ist die Gestaltung des Außenraums freier von Zwängen als gewöhnlich. Der Entwurf wird geprägt von im Quartier bereits vorhandenen Gestaltungselementen, die sich zu einem neuen Element zusammenfügen. Gleichzeitig wird ein hohes Augenmerk auf die Lesbarkeit der unterschiedlichen Nutzungen gelegt. Eine intuitive Orientierung und Zonierung wird geschaffen.
Heimische und robuste Pflanzen prägen den Freiraum. Durch die Verwendung von Klinker wird im Bereich der Wege ein hohes Maß an Nachhaltigkeit erreicht. Die offenen Wasserstellen tragen zur Aufenthaltsqualität bei und gewährleisten zeitgleich die geforderte Menge an Versickerung. Brut- und Nistbereiche wie zum Beispiel die Benjeshecken schaffen Lebensraum für Tiere.
Location: | Hamburg |
Status: | Competition, 1st Prize |
Architect: | bof architekten, Hamburg |
Year: | 2022 |
Area: | 6325 m² |