Die Seevepassage ist ursprünglich im Zusammenhang mit der Fußgängerzone in der Lüneburgerstraße konzipiert worden. Ein autofreies Flanieren vom Bahnhof Harburg bis zum Rathausplatz war das damalige Ziel.
Die Gestaltung der Freiräume präsentiert sich heterogen, es mangelt an Sitzmöglichkeiten und natürliche Potentiale der Orte werden nicht genutzt. Zudem erschwert die Galerieebene die Orientierung und schränkt die räumliche Qualität der Passage ein.
Motive aus der direkten Umgebung werden aufgegriffen und in der Seevepassage als Leitthemen weitergeführt. Es spannt sich ein Klinkerteppich von Fassade zu Fassade, der nur in der Mitte für ein Multifunktionsband aus Granitkleinsteinpflaster unterbrochen wird. Hier findet nicht nur eine Sortierung von Straßenbeleuchtung, Mülleimern und Sitzgelegenheiten statt, das Band dient bewusst dem Lenken der Fußgänger und offeriert Orientierung.
Als neues Leitmaterial wird Corian (kunstharzgebundener, mineralischer Werkstoff) eingeführt. Dieses kann flexibel für Wandverkleidungen, Möbel, Lichtelemente und Beschilderungen eingesetzt werden und hat so eine leitende, anregende und erneuernde Wirkung.
Location: | Hamburg, Harburg |
Typology: | Square & City |
Status: | Gutachterverfahren |
Client: | Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Harburg |
Architect: | blauraum architekten, Hamburg |
Year: | 2016 |
Area: | 7000 m² |
Keywords: | Clinker Brick, Pedestrian Area, Pedestrian underpass, Passage, Corian, Ramp, Wandverkleidung, Gallery, Projection screen, Participation process, Forum |